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Berlin, 14. Dezember 2023
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Sustainable Economy Summit 2023

Gemeinwohl-Ökonomie fordert eine neue Leitkultur für die gesamte Wirtschaft

Joerg-Farys-2023

Mit einem deutlichen Weckruf an das politische Berlin ist am 13. Dezember der erste Sustainable Economy Summit (SES) zu Ende gegangen. Erstmals ist es einem Bündnis aus 13 Verbänden - darunter auch die Gemeinwohl-Ökonomie - gelungen, eine zentrale Veranstaltung im Herzen der Bundeshauptstadt zu organisieren, die dem gesamten Spektrum der transformativen Wirtschaft eine einheitliche und kraftvolle Stimme verleiht. Perspektivisch soll der SES, der in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck stand, in den kommenden Jahren zu einem „Davos der nachhaltigen Wirtschaft“ werden, so der breit aufgestellte Trägerkreis. Am Event nahmen 400 CEOs und Entscheider*innen vor Ort und 1.500 Registrierte per Livestream teil.

Wir brauchen systemische Änderungen

Martina Dietrich von der Internationalen Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ): „Der Zeitpunkt des Gipfels hätte angesichts der COP28 nicht besser gewählt werden können. Es zeigt sich, dass wir grundlegende, systemische Veränderungen brauchen, zu denen auch eine werteorientierte Leitkultur unserer gesamten Wirtschaft gehört. Die zur Erreichung der Klimaziele notwendige Transformation der Wirtschaft kann nur gelingen, wenn das Gemeinwohl in den Mittelpunkt des Wirtschaftens rückt und nicht der maximale Profit für wenige. Rücksichtsloses Gewinnstreben auf Kosten von Natur und Menschen muss sanktioniert werden und ökologisches und soziales Wirtschaften muss sich für Unternehmen endlich auch finanziell lohnen“.

Gemeinwohl-Bilanz als Vorlage für gesetzliche Rahmenbedingungen

Antje von Dewitz, Geschäftsführerin des Textilherstellers Vaude und Sprecherin der GWÖ sagte dazu auf dem SES: „Die Gemeinwohl-Bilanz ist eine Steilvorlage für die Politik, um dafür gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Die Gemeinwohl-Bilanz ist eine werteorientierte Bilanz, die parallel zur Finanzbilanz eines Unternehmens erstellt wird und den Beitrag zum Gemeinwohl misst, der durch wirtschaftliches Handeln entsteht. Gemeinsame Werte und Ziele zu finden, die verbinden und Gräben überbrücken, auch die zwischen „brauner“ und„grüner“ Wirtschaft - das war einer der roten Fäden, der sich durch alle drei Tage des von der GWÖ mitorganisierten Sustainable Economy Summit im Axica Kongressforum direkt am Brandenburger Tor zog.
Alma Spribille, Geschäftsführerin des Telekommunikationsunternehmen Wetell: „Wir brauchen den Sustainable Economy Summit in Berlin, damit Berlin sieht, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaft zusammengehört. In Davos reden alle von Nachhaltigkeit bzw. Klimafolgen als Risikofaktoren. Wir sehen Nachhaltigkeit als zentrales Element der Wirtschaft und setzen damit einen Gegenpol hier in Berlin, um zu zeigen, dass die nachhaltige Wirtschaft laut, stark und sinngetrieben ist.“
Summit-FlickR

Sustainable Economy Barometer

Im Rahmen des Summits wurde das erste Sustainable Economy Barometer veröffentlicht. Die repräsentative Befragung von 2.500 Entscheider*innen aus der Wirtschaft - zeigt, dass die Mehrheit der Befragten in deutschen Unternehmen davon überzeugt ist, dass nachhaltige Geschäftsmodelle Treiber für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. Die Befragung zum Stellenwert von Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen zeigt nicht nur den Transformationswillen der Unternehmen auf, sondern priorisiert auch das Spektrum der politischen Instrumente, die die Transformation unterstützen können. Die Studie wurde von der Sustainable Economy gGmbH in Auftrag gegeben. Dahinter stehen Unternehmensverbände wie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., International Federation for the Economy for the Common Good e.V. und Bioland e.V.

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Die international agierende Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung nahm 2010 von Wien aus ihren Anfang. Mittlerweile umfasst die Initiative weltweit rund 5.000 Mitglieder in über 170 Regionalgruppen und mehr als 1.000 bilanzierte Unternehmen, Organisationen und Kommunen, die die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie verbreiten, umsetzen und weiterentwickeln. Gerne beantworten wir all ihre Fragen.

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