360°//GOOD ECONOMY FORUM 2023: Nachhaltige Zukunft für Unternehmen

30. und 31. Oktober 2023 in St. Virgil in Salzburg

Das 360°//GOOD ECONOMY FORUM ist ein Treffpunkt für zukunftsorientierte Unternehmen, die eine nachhaltige und ganzheitliche Unternehmensführung leben.

Hier werden wirkungsvolle Methoden und Formate vorgestellt, die dazu beitragen, Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Vertreter*innen von Unternehmen und Gemeinden teilen ihre Erfahrungen und berichten, wie Gemeinwohl-Ökonomie in der Praxis umgesetzt wird und welche positiven Auswirkungen dies auf ihre Organisationen hat.

Schlüsselthemen für die Zukunft

Die Veranstaltung konzentriert sich auf Schlüsselthemen, die für die Zukunft der Wirtschaft und Arbeitswelt entscheidend sind. Dazu gehören die Stärkung der Resilienz, die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber*in und die Festigung der Beziehungen zu Mitarbeitenden, Kund*innen und Geschäftspartner*innen. Diese Faktoren sind entscheidend für den langfristigen Erfolg von Unternehmen und Organisationen.

Gemeinwohl-Ökonomie im Fokus

Das 360°//GOOD ECONOMY FORUM steht ganz im Zeichen der Gemeinwohl-Ökonomie, die sich seit 2010 für eine wertebasierte, ganzheitliche Wirtschaftsweise und Unternehmenskultur einsetzt. Dabei stehen nicht nur ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch soziale Aspekte, Mitbestimmung und Transparenz im Mittelpunkt. Das Forum bietet Unternehmen die Möglichkeit, einen 360°-Blick auf die eigene Praxis zu werfen, sich selbst zu reflektieren und sich mit anderen Unternehmen auszutauschen, die ähnliche Werte und Ziele verfolgen.

Keynote von Barbara Blaha

Einer der Höhepunkte des Forums ist die Keynote von Barbara Blaha, der Gründerin des Momentum Instituts. In ihrem Vortrag wird sie auf Schieflagen in unserer Gesellschaft hinweisen und Maßnahmen aufzeigen, wie diese ausgeglichen werden können. Ihr Fokus liegt auf einer Wirtschaft, die für alle funktioniert und auf dem Streben nach einer gerechteren Welt.

Vielfältige Workshops und Vorträge

Das Forum bietet eine breite Palette von Workshops, Vorträgen und Sessions, die es den Teilnehmenden ermöglichen, sich intensiv mit verschiedenen Aspekten des Gemeinwohls und der strategischen Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Von inspirierenden Vorträgen bis hin zu praxisorientierten Workshops gibt es reichlich Gelegenheit, sich weiterzubilden und von Good Practices anderer Unternehmen zu lernen.

Wirtschaftspolitische Veränderungen

Ein weiterer Schwerpunkt des Forums sind wirtschaftspolitische Veränderungen. Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, praxisorientierte Forderungen zu formulieren, die an politische Vertreter*innen gerichtet werden. Ziel ist es, gezielte wirtschaftspolitische Veränderungen herbeizuführen, die zu einer nachhaltigeren und gerechteren Welt beitragen.

Veranstaltungsort mit Mehrwert

Das 360°//GOOD ECONOMY FORUM findet im St. Virgil in Salzburg statt, einem Vorreiter in Sachen ganzheitlicher Unternehmensführung. Der Veranstaltungsort ist gut erreichbar und bietet Übernachtungsmöglichkeiten im angeschlossenen Hotel.

Gemeinwohl-Ökonomie in der Praxis

Das Forum bietet auch Einblicke in die Praxis von Unternehmen, die die Gemeinwohl-Ökonomie in ihrem Geschäft umsetzen. Diese Unternehmen zeigen, wie sie die Stärkung der Beziehungen zu ihren Mitarbeitenden und Kund*innen, die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber*in und die Förderung des Gemeinwohls erfolgreich umsetzen.

Das 360°//GOOD ECONOMY FORUM 2023 verspricht eine inspirierende Veranstaltung zu werden, die zukunftsorientierten Unternehmen die Möglichkeit bietet, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, wirkungsvolle Methoden für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung kennenzulernen und gemeinsam an einer gerechteren und nachhaltigeren Welt zu arbeiten. Mit einem breiten Angebot an Workshops, Vorträgen und inspirierenden Keynotes bietet das Forum vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden und wertvolle Einblicke in die Praxis der Gemeinwohl-Ökonomie zu gewinnen.

Save the date: 30. und 31. Oktober 2023 in St. Virgil in Salzburg!

Presseinformation

Interessierten Medienvertreter*innen stellen wir gerne Interviews mit den Referent*innen und gemeinwohl-bilanzierten Unternehmen zur Verfügung. Für Interviews mit Vortragenden oder GWÖ-Sprecher*innen kontaktieren Sie bitte unsere Pressekoordination.

Für sonstige Rückfragen kontaktieren Sie bitte das Team des Unternehmens-Netzwerks.

Die Referent*innen

Reinhard Weinmüller, St. Virgil Salzburg, erzählt vom Grundprinzip „Dialog“, sowohl im Markenkern für Kund*innen als auch in der innerbetrieblichen Kommunikation. Die Mitarbeitenden sollen und dürfen viel Zeit dafür verwenden. Ein Beispiel sind die jährlichen „Mitarbeiter*innen-Tage“. Themen sind gewaltfreie Kommunikation, Qualität, Ökologie …

„Wir fühlen uns dann am produktivsten, wenn unsere Arbeit anderen nützt. Viel wichtiger für eine hohe Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit und damit dem eigenen Leben ist: In der Arbeit einen Sinn zu sehen. Hier steckt der Schlüssel, um einen progressiven Leistungsbegriff zu etablieren. Ein Leistungsbegriff der nicht auf Konkurrenz, sondern auf Kooperation basiert“, Barbara Blaha, MOMENTUM-Institut

„Wieder einmal können wir von der Landwirtschaft Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens lernen. Denn: Nachhaltigkeit bedeutet richtig zu rechnen und externe Gewinne und Verluste in der Bilanz eines Betriebes sichtbar zu machen. Wie das geht können wir vom Tool Richtig Rechnen – Nachhaltig Wirtschaften in der Landwirtschaft lernen. Machen wir uns auf den Weg, dies auch für andere Branchen umzusetzen“, Andrea Heistinger, Expertin für Bio-Gartenbau

„Wir präsentieren wieder wirkungsvolle Methoden und Formate der strategischen Unternehmensentwicklung für eine wirtschaftlich ganzheitliche, erfolgreiche Zukunft. Vertreter*innen von Unternehmen und Gemeinden berichten, wie Gemeinwohl-Ökonomie in der Praxis gelebt wird und welche positiven Auswirkungen damit erzielt werden“, Sabine Lehner, Leiterin des Unternehmens-Netzwerks und des 360°-Forums.

Können Unternehmen, die demokratisch strukturiert sind und Partizipation leben, auch wirtschaftlich erfolgreich und langfristig „überlebensfähig“ sein können. Christine Unterrainer von der Universität Innsbruck präsentiert dazu die Ergebnisse und daraus ableitbare Erfolgsfaktoren einer qualitativen wie quantitativen Untersuchung zu weltweit 137 Studien, aus dem Zeitraum von 1970 bis 2022.

„Die EU schafft die gesetzlichen Berichtspflichten, die auch Groß-Unternehmen zur Transparenz verpflichten. Ein Schritt, den die Gemeinwohl-bilanzierenden Unternehmen bereits aus Einsicht und ethischer Verantwortung freiwillig gehen. Wir laden auch Großunternehmen und Konzerne ein, den Gemeinwohl-orientierten Weg einzuschlagen“, Gerd Hofielen, HMP Berlin

Angelika Duckenfield präsentiert wie man mit der „Life Cycle Assessment/Analysis“ zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann. Um verantwortungsvollen Konsum zu fördern, stehen die Unternehmen in verstärkter Informationspflicht und die Industrie ist gefordert transparent, wissenschaftlich basierte Angaben des gesamten Impacts (Umwelt und Mensch) eines Produkts, von der Rohstoffgewinnung bis zum „Lebensende“ zu liefern.

Sigrid Koloo präsentiert einen Überblick über die European Sustainability Reporting Standards und beschreibt den Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der EU: CSRD/EU-Taxonomie/CSDDD sowie die Folgen für Unternehmen. Als Koordinatorin der Arbeitsgruppe CSRD im Matrix-Entwicklungs-Team stellt sie erste Arbeitsergebnisse zum Mapping zwischen ESRS und Gemeinwohl-Matrix 5.1 vor. Sigrid Koloo arbeitet mit Leidenschaft an der Umsetzung von nachhaltigen Geschäftsideen und Projekten mit Impact.

Renate Hagmann spricht zur Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ), ihren Zielen und Akteur*innen. Das Herzstück bildet die Gemeinwohl-Matrix. Sie bietet die Basis für einen 360°-Blick auf ein Unternehmen oder eine Organisation und ist gleichzeitig eine wertvolle Grundlage für strategische Entscheidungen. Erhalten Sie einen Überblick über die Erstellung eines Gemeinwohl-Berichts, den Bilanzierungsprozess und die Entwicklung nachhaltiger Strategien.

Für eine nachhaltige werteorientierte Entwicklung in der Gemeinde braucht es alle, die vor Ort eine Aufgabe haben: aktive Unternehmen und engagierte Bürger*innen. Gemeinsam mit der Bertelsmannstiftung wurde ein Instrument erarbeitet, um eine Basis für werteorientierte Entscheidungen zu schaffen. Ulrike Amann ist Gemeinwohl-Gemeinde-Beraterin und Mitglied im Matrix-Entwicklungsteams für Gemeinden.

Helene Žugčić und Michaela Bauer, CULUMNATURA, in Ernstbrunn arbeiten im Sinne der fairen Konditionen für alle Kund*innen, mit dem Modell des gleichen Preises ohne Rabatte und Skonti, unabhängig von der Größe und des Absatzvolumens der Kund*innen. Klingt unglaublich, funktioniert jedoch mit vielfältig positiver Wirkung und unsere Kund*innen sind dankbar für dieses faire Miteinander!

Gerald Heerdegen von Fahnen-Gärtner aus Mittersill hat die Vision ein Unternehmen der Menschlichkeit zu sein. Wertschätzende Kommunikation, führen mit Herz und Verstand sind dafür die Basis sowie für die Unternehmens-Kultur insgesamt. Er erzählt, wie sich dies im Unternehmen bemerkbar macht.

Maria Kollar, Kollar GmbH, aus Lilienfeld hat im Unternehmen sehr transparente Informations- und Kommunikations-Strukturen etabliert. Alle Mitarbeitenden wissen praktisch alles über das Unternehmen und werden aktiv in die Geschäftsentwicklung einbezogen – wenn gewünscht. Die sehr erfolgreiche Unternehmensentwicklung bestätigt diesen Weg.

Regina M. Lettner, baukult ZT GmbH ist als Architektin und Sachverständige überzeugt, dass zukunfts- bzw. generationenfitte Zinshäuser der Stadt, den Menschen und natürlich dem Klimaschutz dienen. Daher gilt für sie und ihr Forschungsprojekt ZINSHAUS2040 das Motto „Sanierung vor Neubau“.

Isabella Stickler, Obfrau der Alpenland Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft, aus St. Pölten präsentiert das Konzept des „betrieblichen Kulturvereins“, der die offene und sehr persönliche Unternehmenskultur des Hauses, über Hierarchien und Abteilungsgrenzen hinweg, unterstützt und bestärkt. Spannend zu hören, wie es von den Mitarbeitenden genutzt und gesehen wird.

Josef Wolfbeißer, ConPlusUltra GmbH, St. Pölten, berät Unternehmen im Bereich Energie + Umwelt und will Nachhaltigkeit und Innovation wirkungsvoll mit Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz paaren. Hören Sie von den Ergebnissen im eigenen Unternehmen sowie von Best Practices, die begleitet wurden.

Barbara Andraschko, da-ka Hausbetreuung, aus Wien zeigt, dass es auch in gewohnt „Niedriglohn- Segmenten“ Sinn macht, Mitarbeitende am Gewinn zu beteiligen und bessere Gehälter / Löhne zu zahlen, als branchenüblich. In Zeiten des Fachkräftemangels ein Erfolgsfaktor der Zukunft. Umso wichtiger ist es, jeden Tag an einer Verbesserung zu arbeiten, nicht aufzuhören nach Lösungen zu suchen und Schritt für Schritt eine bessere, schönere, gemeinsame Zukunft zu gestalten.

Karl Staudinger ist Mitgründer und seit 2017 Verbandsjurist des gemeinwohlorientierten Genossenschaftsverbandes Rückenwind.coop. Die Genossenschaft als Rechtsform des solidarischen Wirtschaftens bietet sich dafür in besonderer Weise an. Die Erfahrungen der letzten 6 Jahre zeigen, wie diese Rechtsform inhaltlich ausgestaltet werden und auch, was ein Verband als Werkzeug der Selbstorganisation dieser Genossenschaften unterstützend leisten kann.

Vera Sokol und Gerda Reiter, innovia, aus Innsbruck unterstützen Menschen bei einer selbstbestimmten Lebensführung und ihrer umfassenden Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft. Die Umsetzung im Alltag: die Kund*innen werden aktiv in die Ausarbeitung von Angeboten und Maßnahmen sowie Personalentscheidungen einbezogen. Absolut einzigartig für den Sozialbereich.

Martin Hofer, Soziale Initiative, in Linz setzt Angebote, um die Verbindung zu den Mitarbeitenden zu festigen, bspw. Orientierung der Arbeitszeit nach den unterschiedlichen Lebensphasen der Mitarbeitenden, betrieblicher Sozialfond, Partizipation in der strategischen und operativen Zielplanung bis hin zu Gesundheits- und Mobilitätsförderung.

Peter Unterlechner, Biohotel Grafenast, aus Schwaz erzählt über sein Verständnis von Bio, das sich im Hotel über viele Jahre und Jahrzehnte entwickelt hat. Bio ist mehr und erfordert nicht nur die Veränderung des Warenkorbs, sondern verändert auch das Verhalten der Gäste und der Mitarbeitenden.

Elisabeth Handl, GreenWebspace aus Wien erzählt vom Konzept der Beteiligung der Kund*innen an der Gestaltung der Produkte und Angebote des Unternehmens. Wer, wenn nicht die Anwender*innen, können am besten sagen, was funktioniert und welche Funktionalitäten noch hilfreich wären!

Save the date: 30. und 31. Oktober 2023 in St. Virgil in Salzburg!