Vorzeigebeispiele gemeinwohl-bilanzierter Unternehmen und einer Gemeinde

Viele gemeinwohl-bilanzierte Unternehmen sind innovativ und zeigen, dass es möglich ist, anders zu wirtschaften. Sie verändern jeden Tag das System und bereichern mit ihren Aktivitäten unsere Welt. 20 Vorzeigebeispiele – für jedes der Gemeinwohl-Themen aus der Matrix – inspirieren mit bereitwillig geteilten Erfahrungen. Natürlich stehen die vorgestellten Beispiele stellvertretend für viele andere, die es bereits gibt.

Die Vollversion aller Vorzeigebeispiele können Sie in der 48-seitigen Broschüre nachlesen. Diese ist als Doppelseitenversion und als Einzelseitenversion downloadbar.

20 Good Practices nach den Themenfeldern der Gemeinwohl-Matrix


Jährliche Anbaubesprechung mit Bio-Landwirt*innen im Kräuterdorf in Sprögnitz. © Sonnentor

Wertschöpfung mit Wertschätzung

Seit 1988 verarbeitet und verkauft SONNENTOR bio­logisch erzeugte Kräuter und Gewürze, die direkt von den Bio-Bauern­höfen bezogen werden, ohne Zwischenhandel und in respekt­­vollen Partnerschaften. Anbau- und Lieferverträge berück­sichtigen die lokalen Bedingungen mit ­garantierten Mindestpreisen über dem Marktpreis. SONNENTOR bietet fachliche Beratung, prüft aber auch die Produktions­bedingungen. Jährlich findet ein Anbautreffen statt, bei dem die Landwirt*innen Kontakte knüpfen und sich austauschen können. SONNENTOR lebt auch das Prinzip der ‚Direct Trade‘-Partnerschaft mit Bäuerinnen und Bauern in ­Afrika und Süd­amerika.

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Runder Tisch Getreide, 2019. © Märkisches Landbrot

Der Runde Tisch Getreide

Märkisches Landbrot ist eine seit 1992 Demeter-zertifizierte Bäckerei mit Mühle, die ihr Getreide bei landwirtschaftlichen Betrieben der Region direkt einkauft. An dem jähr­lichen ‚Runden Tisch Getreide‘ treffen sich Unternehmen und alle beteiligten ­Landwirt*innen und legen u.a. die Preise – losgelöst vom Weltmarkt – immer gemeinsam fest. Wenn zum Beispiel aufgrund von Ernteausfällen Zusagen nicht eingehalten werden können, wird die Runde einberufen und es wird gemeinsam neu verhandelt. Die ­Landwirt*innen ­stimmen zum Abschluss anonym darüber ab, ob ­Mär­kisches Landbrot das ‚fair & regional­Partnerlogo‘ verwenden darf.

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Bewertung nach Bausinger Nachhaltigkeits-Index (BNI). © Bausinger

Hauseigener Index für alle Produkte

Die Yogamanufaktur ­Bau­singer stellt in dritter ­Ge­ne­ration Yoga­matten aus Schurwolle her. ­Bausinger vertreibt darüber hinaus Handels­ware, die ­systematisch auf die drei Firmenwerte BIO, FAIR und NAH geprüft wird: Für jeden neu ins Sortiment aufzu­nehmenden Artikel wird vorab der so genannte Bausinger­-Nachhaltigkeits-Index (BNI) berechnet, d.h. die Produktions­geschichte eines Artikels wird ausgiebig ­recherchiert und mithilfe ­einer Liste von insgesamt 38 Subkriterien systematisch beurteilt und mit Punkten ­bewertet. Dem Produkt wird so ein BNI Gesamtpunkte­wert zugewiesen. Die ge­sammelten ­Informationen und ­Ein­schä­t­zungen teilt ­Bausinger auf seiner Webseite und ­im Onlineshop mit den ­Kund*innen. 

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Neue Soja-Sorten können vielfältige Anbaugebiete erschließen. © Taifun Tofu

Saatgutentwicklung in 1.000 Gärten

Die Taifun-Tofu GmbH stellt seit über 30 Jahren in Südwestdeutschland Tofu-Speziali­täten in Bio-Qualität her. In der Saatgut-Entwicklung ist Taifun-Tofu und der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim durch das innovative Projekt ‚1.000 Gärten‘ ein Meilen­schritt ­gelungen: Über 3.000 experimentierfreudige Landwirt*innen und Hobby­gärtner*innen nahmen bereits an Anbautests für Sojakreuzungen teil und beschleunigten dadurch die Entwicklung von Soja-­Sorten, die auch außerhalb der warmen europäischen Lagen angebaut werden können, was vorher nicht möglich war. Diese Sorten sind eine wichtige Alternative für die Zukunft unserer Ernährungssouveränität.

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Soziokultureller Treffpunkt im Selbsteigentum. © Nellie Nashorn

Gäste sind Eigentümer*innen

Das soziokulturelle Zentrum Nellie Nashorn in Lörrach zeigt, dass auch ohne Gewinne gemeinwohl-orientiert gewirtschaftet werden kann. Nach der Insolvenz des ursprünglichen Trägervereins im Jahr 2015 waren es die Nutzer*innen des Kulturzentrums, die eine gemeinnützige GmbH gründeten, um den Weiterbetrieb sicherzu­stellen. Auf diese Weise wurden Gäste des Nellie Nashorn zu Mit­eigentümer*innen, und über ihr weitreichendes ehren­amtliches Engagement auch zu Mit­arbeitenden und ­Lieferant*innen, die die Arbeit des soziokulturellen Zentrums auf lange Sicht ermöglichen.

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Das gelb umrahmte Grundstück war schon immer im Gemeinde­eigentum. 1954 wurde dort eine Volksschule gebaut. Dann wurde über Jahrzehnte Grund zugekauft und heute sind alle rot eingerahmten Grundstücke im Gemeindebesitz. Am blau eingerahmten Grundstück hat die Gemeinde 30 Prozent Miteigentum. © Gemeinde Mäder

Aktive Bodenpolitik

Im Jahr 1978 erwarb die Gemeinde Mäder erstmals ein Grundstück und wies es als öffentliche Grünfläche aus. In ihrem Flächenwidmungsplan hat sich die weiter wachsende Gemeinde seither soziale und ökologische Entwicklungsziele gesetzt und weist auch viele Flächen für die kommunale Nutzung aus, die der Gemeinde noch gar nicht gehören. Über vier Jahrzehnte erwirbt die Gemeinde stetig Grundstücke und verwirklicht dort kommunale Infrastruktur – Schulen, Kindergärten, Sozialzentren, leistbaren Wohnraum und nicht zuletzt Grünflächen. Für die in der Bodenpolitik mitt­lerweile erfahrene Gemeinde ist der Grund und Boden ein Schatz, der nicht veräußert wird, auch nicht um Schulden zu tilgen.

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1998 startete die Windkraft Simonsfeld AG mit zwei Windkraftanlagen. Heute erzeugen 90 Windkraftanlagen und ein Sonnenkraftwerk eine Strommenge, die dem Jahresverbrauch von 166.000 Haushalten entspricht. © Windkraft Simonsfeld AG

Aufwind für die Energiewende

Die Windkraft Simonsfeld ist Pionier im Bereich Windkraft und betreibt 90 Windenergieanlagen in Öster­reich und Bulgarien sowie ein ­Sonnenkraftwerk in der Slowakei. Sie produziert damit den jährlichen Strombedarf von 166.000 Haushalten. Das Unternehmen entwickelt Wind- und Sonnenenergie­projekte in Frankreich, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei. 2021 ließ das Energieunternehmen erstmals eine Ökobilanz für einen Windpark erstellen. Der laufende Betrieb einer Windkraftanlage ist de facto emissionsfrei, über den Lebens­zyklus gerechnet werden mit je produzierter Kilowattstunde nur 8,5 g CO2 mittiert – Windkraft ist also im Vergleich zu anderen Energieformen eine der CO2-schonendsten Arten der Energiegewinnung.

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Betriebsentscheidungen im Konsens © Blattwerk

Gewinnverteilung im Konsens

Die Gründung der Blattwerk Gartengestaltung GmbH im Jahr 1982 basierte auf der Idee, sich im Wirtschaftsbetrieb demokratischen Grund­prinzipien zu verpflichten. Bis Mitte der 1990er Jahre waren alle Mitarbeitenden auch Teilhaber*innen. Mit der Zeit kristallisieren sich Eigentümer*innen, wieder wie im Mainstream üblich, heraus. Die Praxis, dass alle Entscheidungen prinzipiell diskutabel sind, dass Entscheidungsprozesse so transparent wie möglich gestaltet und im Konsens entschieden werden, ist aus den Anfängen erhalten geblieben. Bemerkenswert ist auch, dass der Betrieb breite, interne Aushandlungs­prozesse über die Verteilung des Unternehmensgewinns ermöglicht.

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FAHNENGÄRTNER-Team bei der gemeinsamen Arbeit. © FAHNENGÄRTNER

Arbeitszeit ist Lebenszeit

FAHNENGÄRTNER stellt seit 1945 Fahnen und Werbemittel her. Die Unternehmens­kultur des österreichischen Familien­unternehmens zeichnet sich durch sinn­stiftende Arbeits­plätze und ein hohes Maß an Mitbestimmung und Selbstorganisation der Belegschaft aus. Das von Mit­arbeitenden initiierte und mehrfach ausgezeichnete Gesundheits­programm bietet neben dem Betriebskindergarten und der regionalen Betriebsküche ein breites Spektrum an Fortbildungsmöglichkeiten sowie Sport- und Gesundheitskursen. Auch auf Chancengleichheit legt das Unternehmen großen Wert. So sind jeweils 50 Pro­zent der Führungspositionen von Frauen und Männern ­besetzt. 

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Die Mitarbeitenden sind beteiligt an Erfolg, Kapital und Entscheidungen. © bio verlag

Teilen, Teilhabe, Teilzeit

Die Medien der bio verlag gmbh handeln von Nachhaltigkeit und fairem Handeln. Seit 2011 ist der bio verlag auch formal über Kapital- und Erfolgsbeteiligung in Mit­arbeiter*innenhand. Die Vorteile gemeinsamer Verantwortung zeigen sich auch bei der Vertragsgestaltung. Gehälter sind für alle transpa­rent und Einstufungen werden regelmäßig überprüft. Mitar­beitende ­k­önnen ihre Wochen­arbeitszeit flexibel, ohne Kernzeit selbst organisieren. Für die Abstimmung in den Teams wird versucht, über steten Austausch allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dank biografie­freundlich ausgestalteter ­Arbeitszeitmodelle arbeiten 70 Prozent der Mit­arbeitenden, darunter auch Führungskräfte, in Teilzeit mit durchschnittlich 27 Wochenstunden.

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Stefan Voelkel mit den vier Söhnen Jacob, Jurek, Boris und David Voelkel © Voelkel

Streuobst politisch

Der erste Obstgarten des Biosaftherstellers Voelkel im Wendland wurde vor hundert Jahren nach anthropo­sophischen Gesichtspunkten bewirtschaftet. So verankerte das Gründerpaar im Familien­unternehmen das Bewusstsein der Verantwortung für Mensch und Natur, die über das Unternehmen hinausreicht. Unternehmensführung und Mitarbeitende von Voelkel engagieren sich vielseitig sozial und politisch. Mitarbeitende haben Zugang zu Demeter­-Fachliteratur und Fort­bildungen. Das Unternehmen ermöglicht eine hundertpro­zentige ökologische Ernährung der Mitarbeitenden im Betrieb und Zuhause. Nur bei der Mobilität können sich die Mit­arbeitenden nicht vorbildlich nachhaltig verhalten – es fehlt der ÖPNV.

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„Wir wollen uns als ganzer Mensch zeigen können, mit allem was so da ist, und trotzdem  unsere Aufgaben wirklich ernst nehmen und Dinge massiv voranbringen.“ © soulbottles

Arbeit an der Arbeit

Das junge Berliner Sozialunternehmen soulbottles hat seit seiner Gründung 2012 eine Million plastikfreie Trinkflaschen in die Welt gebracht. Das Unternehmen gehört den Mitarbeitenden selbst, welche die unternehmerische Führung nicht auf Wenige beschrän­ken wollen. Sie ­nutzen die Organisations­form Holacracy, wobei alle Aufgaben in Rollen aufgeteilt werden, die stets neu definiert oder besetzt werden können. Die betrieb­liche Entwicklung und das System der Zusammenarbeit werden über definierte Pro­zesse von den Mitgliedern gestaltet. Alle Mitglieder werden in die Gewaltfreie Kommuni­kation eingeführt, so dass Wertschätzung, Mediation und Konfliktlösung Teil der Kultur im soul-Universum sind.

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Willi Luger mit Berufsschüler*innen, die ihre Ausbildung bei CULUMNATURA absolviert haben. © CULUMNATURA

Für ein gesundes Friseurhandwerk

Aus Sorge um die Gesundheit von Friseur*innen und ihren Kund*innen hat Willi Luger, der selbst Friseur ist, haut­freundliche Haarkosmetik aus Naturprodukten entwickelt. Heute vertreibt sein Unternehmen CULUMNATURA die hoch­wertigen Produkte fach­exklusiv über Friseur­salons – ohne die üblichen Rabatte für Großeinkäufe oder Online­Handel und schützt damit seine Salon-Kund*innen auch wirtschaftlich. CULUMNATURA hat eine Akademie gegründet, die die Ausbildung von ­Friseur*innen in der Anwen­dung von unschädlichen Produkten ermöglicht und sich für die Aner­kennung des Friseurhandwerks mit Naturprodukten einsetzt.

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D1 Ethische Kund*innenbeziehungen | CULUMNATURA

CULUMNATURA erzählt uns, warum „ethische Kund*innenbeziehungen“ Teil der Firmenphilosophie sind, Wertschätzung am Arbeitsplatz selbstverständlich ist und warum Gründer Willi Luger gar nicht anders konnte als sich mit voller Kraft für ein gesundes Friseurhandwerk einzusetzen.

Der Filmbeitrag wurde am 7. September 2022 in Ernstbrunn präsentiert. CULUMNATURA lud Unternehmen zu einem Erfahrungsaustausch bei biologischem Vollwertfrühstück – ein Event des UNTERNEHMENS-NETZWERKS Gemeinwohl-Ökonomie Österreich.

Der Einladung folgten Adamah Biohof, Agentur Einsigartig, Optimazing TV,  Sonnentor und die Regionalwert AG Niederösterreich


Perlenflasche: Kooperativ entwickelt – über 50 Jahre am Markt © Randegger

Die Perlenflasche 50 Jahre Mehrweg

Randegger Ottilienquelle nutzt seit 50 Jahren das ­gleiche Flaschenmodell für sein Mineral­wasser, die Perlflasche. Diese ist 1969 von 200 Abfüller*innen gemeinsam unter dem Dach der Genossenschaft Deutscher Brunnen entwickelt worden. Seit einem halben Jahrhundert ist sie ökologisch und wirtschaftlich ein Erfolg, denn Abfüllunternehmen ­bringen nur eigene Etiketten auf, Konsument*innen er­kennen die Mineralwasser­qualität an der Flasche und nehmen an Europas größtem Pool-Mehr­wegsystem teil. 2019 wurde die Flasche mit dem Design Award in Gold ausgezeichnet. 

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elobau verzichtet bewusst auf alle gefährlichen und giftigen Stoffe in seinen Produkten © elobau

Grüne Elektronik

Die international agierende ensian group produziert berührungslose Sensor­technik für Nutzfahrzeuge, Maschinen­sicherheit und Füllstandsmessung unter dem Markennamen elobau. Sie ist in 38 Ländern vertreten und hat weltweit rund 950 Beschäftigte. Durch hohe ­Fertigungstiefe werden die Produkte am ­Standort produ­ziert. elobau achtet systematisch darauf, lang­lebige modulare Produkte mit reparier- und austausch­baren Einzelteilen zu ­entwickeln und Materialien trennbar zu halten, um ein späteres Recycling unkompliziert zu gestalten. Im Jahr 2017 wurde in Koopera­tion mit Forscher*innen die branchenweit erste Steuer­konsole aus Apfelleder und circa 70 Prozent erdöl­freien Kunstoffen her­gestellt.

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Im Rahmen der Transparenz-Initiative besuchen zwei Mitarbeiter*innen von Ökofrost die Speiseeisproduzentin La Via Lattea © Ökofrost

Transparente Bioproduktion

Ökofrost ist seit 1996 Spezial­großhändler für Bio-Tiefkühlkost. Mit der Transparenzinitiative ‚Das Ganze verstehen‘ lädt das Unternehmen Kund*innen ein, sich die Herstellungsprozesse der Produkte der Ökofrost-Marke Biopolar genauer anzusehen. Auf ­einer Webseite wird für jedes Produkt systematisch über soziale, ökologische Aspekte und Tierwohl in der Produktion berichtet. Öko­frost scheut dabei bewusst nicht die Schatten­seiten der Bio-Produktion, z.B. die Offenlegung von Konzernstrukturen im ­Bio-Bereich. Ziel der auf­wändigen Transparenz­initiative ist Wert­schätzung und Bewusstsein für die gekauften Produkte und die Bio-Branche an sich zu schaffen.

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Inklusion im Stadtteil ©  Samariterstiftung

Mehr Wert für Menschen

Die kirchliche Samariterstiftung bürgerlichen Rechts und ihre zehn verbundenen Tochterunternehmen in Württemberg begleiten 4.000 Menschen in den Bereichen Altenpflege, Betreuung von Menschen mit ­Behinderungen sowie Sozialpsychiatrie. Ziel ist es, Menschen, die im Wirtschaftssystem diskriminiert werden, würdige Lebens­umstände zu ermöglichen. Durch Bildungsarbeit soll die gesellschaftliche Entstigmati­sierung psychischer Krisen und Erkrankungen erreicht werden. Die Angebote der Einrichtungen werden aktiv in die jeweiligen Nachbarschaften ­integriert. Mit weiteren ­Akteur*innen werden neue Konzepte der inklusiven Gemeinwesensarbeit entwickelt.

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Hobby, Arbeit und Familie zusammen – das Buch7-Team © buch7

Profit fürs Gemeinwohl

Mit dem Ziel, einen großen Teil des Gewinnes für ökologische, soziale und kulturelle Zwecke zu spenden, wurde der Onlinebetrieb buch7 2008 als GmbH gegründet. Anfangs arbeiteten die Gründer*innen unentgeltlich, so dass die Hälfte der ersten Gewinne gespendet wurde. Nach langer Aufbauphase kam 2013 der Durchbruch, in Folge einer vielbeachteten Dokumentation über die Arbeits­be­dingungen bei Amazon. Heute ist buch7 ein Unternehmen mit 9 Mitarbeitenden, über drei Millionen Euro Umsatz und einer kumulierten Spendenleistung von über 600.000 Euro, das entspricht etwa 75 Prozent des Gewinns. Die Spenden erfolgen unbürokratisch an kleine Projekte.

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Im Naturbad Maria-Einsiedel wird das Badewasser im separat angelegten Regenerationsteich auf rein biologische und mechanische Weise gereinigt. Als sauberes, weiches Wasser fließt das Badewasser zurück in den Schwimm- und Kinderteich. © Münchner Bäder

Baden nach Zahlen

An 16 Standorten haben Gäste der Münchner Bäder vielfältige Möglichkeiten sich ­gesund zu halten und die Freizeit zu verbringen. Ökologische Schadwirkungen des Bäder­betriebes entstehen primär durch ­Wasser- und Energie­verbrauch. Mit der Einführung eines Umweltmanagement­systems nach der EMAS-Verordnung im Jahr 2006 konnten strategische und jährliche Umweltschutzziele, übersetzt in Kennzahlen, in allen Be­reichen des Unter­nehmens die Richtung angeben. In Verbin­dung mit Teamzielen und einer leistungs­orientierten Vergütung zeigt der gesamtbetriebliche Veränderungsprozess messbar Wirkung: Beispielsweise ist der Wasserverbrauch von über eine Million Kubikmetern vor 2012 auf aktuell 650.000 reduziert.

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Demonstrationszug der Initiative Zivilcourage gegen Gentechnik, 2008, Rosenheim © Initiative Zivilcourage gegen Gentechnik

Erfolgreich gegen Gentechnik

Das Familienunternehmen ­EM-Chiemgau entwickelt seit 25 Jahren Produkte auf Basis von Effektiven Mikroorganismen (EM) für Landwirtschaft und Gartenbau, für probiotische Reinigung sowie zur Unterstützung des mensch­lichen Mikrobioms. Dem steht der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen völlig entgegen. Deshalb hat Inhaber Christoph Fischer 2006 zusammen mit 40 Landwirt*innen die Initiative ‚Zivilcourage‘ (Freie Bauern und Bürger AG – Gegen AgroGentechnik) gegründet. Über eine starke Mobilisierung erreichten sie, dass sich eine Mehrheit der Landwirt*innen und der Be­völkerung für ein Anbauverbot von gentechnisch veränderten Pflanzen aussprach, was dann in bayrisches und deutsches Recht übernommen wurde.

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