Gemeinwohl-Ökonomie Tirol ist Partner bei EU-Projekt für KMU

15. November 2022 bis 15. Jänner 2024

Die nachhaltige Entwicklung für KMUs zu unterstützen, ist das Ziel des EU-Projekts SUP4SME (Sustainable Partnerships for small and medium-sized enterprises), in dem ausdrücklich das Fachwissen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie der GWÖ eingebunden wird.

Das Tiroler Dreier-Team aus Standortagentur, Klimabündnis und Gemeinwohl-Ökonomie begleitete ein Jahr lang zwei Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Der intensive Austausch zwischen den drei Organisationen und das Abgleichen von Sichtweisen und Unterstützungsangeboten sind wichtige Bestandteile des EU-Projektes.

„In der Zusammenarbeit mit der Standortagentur und dem Klimabündnis Tirol habe ich gesehen, dass unterschiedliche Perspektiven auf das Thema „Nachhaltigkeit“ für die KMUs einen großen Nutzen bilden. Die GWÖ hat durch ihre 360-Grad-Betrachtung immer das gesamte Unternehmen im Blick und kann dadurch mit den KMUs und den Partner wunderbar an NH-Strategie und NH-Schwerpunkten arbeiten“, so Christian Niederstätter, zertifizierter GWÖ-Berater im EU-Projekt.

Die KMU-Partner im Projekt sind das in der PV-Entwicklung engagierte Unternehmen Sunplugged in Wildermieming und das auf Gebäudetechnik spezialisierte Ingenieurbüro PROplan in Kitzbühel.

KMUs sind noch nicht verpflichtet, eine Nachhaltigkeits-Berichterstattung durchzuführen. Im Rahmen des EU-Projektes SUP4SME haben PROplan und Sunplugged sich einen Vorsprung erarbeitet und verfügen nun über eine fundierte Basis für ihre Nachhaltigkeitskommunikation. Für zukünftige Anforderungen im Rahmen der EU-Taxonomie zur nachhaltigen Finanzierung sind sie bestens gerüstet.

Im Prozess wurden Analyseinstrumente wie der Nachhaltigkeitscheck der Standortagentur Tirol, die Gemeinwohl-Bilanz oder der Gemeinwohl-Fokusbericht sowie der Klima-Check des Klimabündnis Tirol angewendet.

Eine wichtige Erkenntnis war, dass neben organisatorischen und technologischen Verbesserungen auch die Unternehmenskultur und die Einbindung des ganzen Teams in eine nachhaltige Ausrichtung kritische Erfolgsfaktoren sind. Darauf wurde in der strategischen Phase geachtet. In die Entscheidungen für Nachhaltigkeitsziele und Maßnahmen waren die Mitarbeitenden stark eingebunden. Die Erarbeitung von zentralen Unternehmenswerten führte zu konkreten Maßnahmen in der Organisationsentwicklung und internen Kommunikation.

Gegen Ende der Projektlaufzeit können wir die Etappenerfolge und Ansichten der beiden beteiligten KMU-Partner in Videos festhalten, die wir hier gerne teilen:

Andreas Zimmermann, Geschäftsführer des PV-Entwicklungsunternehmens Sunplugged ist überzeugt: Die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit bringt KMUs einen entscheidenden Vorsprung und erhöht deren Resilienz.

Hubert Schipflinger, Geschäftsführer des Ingenieurbüros PROplan teilt seine Erkenntnis, dass sich eine ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Wirtschaftsweise auszahlt und die Kundschaft auf diesem Weg mitgenommen werden kann.